Auszüge

Aus dem Kapitel 8: Auszüge aus dem Chor der Befürworter und Kritiker. Die Wissenschaft steht sich selbst im Wege durch ein verengtes Weltbild

Jacque Monod – Mikrobiologe, Biochemiker, Molekularbiologe und Nobelpreisträger: “Das größte Problem ist jedoch die Herkunft des genetischen Codes und des Mechanismus seiner Übersetzung. Tatsächlich dürfte man nicht von einem Problem, man müsste eher von einem wirklichen Rätsel sprechen. Der Code hat keinen Sinn, wenn er nicht übersetzt wird. Die Übersetzungsmaschine der modernen Zelle enthält mindestens fünfzig makromolekulare Bestandteile, die selber in der DNS codiert sind: Der Code kann nur durch Übersetzungsergebnisse übersetzt werden. Das ist die moderne Ausdrucksweise für das alte »omne vivum ex vivo« (Leben kann nur aus Leben kommen).” 

Richard C. Lewotin – Genetiker und ehem. Biologieprofessor der Harvard Universität: “Es ist nicht so, dass die Methoden der Wissenschaft uns zwingen, eine rein materielle Erklärung der sichtbaren Welt zu akzeptieren. Nein, im Gegenteil, zuerst haben wir uns entschieden, an rein materielle Vorgänge zu glauben, und dann haben wir Forschungsmethoden und Wissenschaftstheorien geschaffen, die rein materielle Erklärungen produzieren – egal wie sehr diese Erklärungen dem gesunden Menschenverstand widersprechen, egal wie verwirrend sie dem Ungeweihten vorkommen. Unser Materialismus ist absolut, denn wir können keinen göttlichen Fuss in der Tür zulassen.”

 Franklin Harold, Zellbiologe an der Colorado State University 27): “Wir sollten prinzipiell den Gedanken verwerfen, dass intelligentes Design an die Stelle des Wechselspiels von Zufall und Notwendigkeit gesetzt werden könnte. Aber wir müssen auch zugeben, dass es derzeit keine detaillierten darwinistischen Erklärungen für die Evolution irgendeines biochemischen oder zellulären Systems gibt; lediglich eine Menge spekulativen Wunschdenkens.”

Bernd Senf – Professor für Volkswirtschaftslehre bereichert uns um eine weitere Erkenntnisvariante des gleichen Problems: “Die Wissenschaft, ursprünglich einmal angetreten gegen kirchlichen Dogmatismus, ist längst selbst zu einem neuen Glaubenssystem verkommen, das von neuen Schriftgelehrten gepredigt und von weiten Teilen der Öffentlichkeit nachgebetet wird.”

Isaac Newton (1642 – 1726), Naturforscher und Entdecker des Gravitationsgesetzes: “Dieses bewunderungswürdige System aus Sonne, Planeten und Kometen konnte nur aus dem Ratschluss und der Herrschaft eines intelligenten und allmächtigen Wesens hervorgehen.”

Michael Denton, britisch-australischer Biochemiker und Autor des Buches “A Theory in Crisis”: “Ganz gleich, wohin wir blicken, in welche Tiefe wir schauen, stellen wir eine Formschönheit und eine absolut unübertroffene Ingeniosität fest, die den Gedanken an einen Zufall nicht zulässt. Sollte man wirklich glauben, dass willkürliche Prozesse eine Realität hätten hervorbringen können, deren kleinstes Element – ein funktionsfähiges Protein oder Gen – so komplex ist, dass es unsere eigenen schöpferischen Fähigkeiten weit in den Schatten stellt, eine Realität, die dem Zufall genau entgegengesetzt ist und in jeder Hinsicht alles übertrifft, was die Intelligenz des Menschen hervorbringen könnte?”

Albert Einstein: “[Man] gewinnt die Überzeugung, dass sich in den Gesetzen des Universums ein Geist offenbart – ein Geist, der dem des Menschen bei weitem überlegen ist und gegenüber dem wir uns angesichts unserer bescheidenen Kräfte ärmlich vorkommen müssen.”

Sir Fred Hoyle – Astronom, Mathematiker und Autor: “Dieses Faktum (der mathematischen Unmöglichkeit der Evolution) ist unter Genetikern wohlbekannt, aber niemand scheint auf den Gedanken zu kommen, endlich Schluss mit dieser Theorie zu machen […] Die meisten Wissenschaftler halten weiter am Darwinismus fest, weil er unser Bildungssystem so beherrscht […] Entweder man glaubt an ihn oder man wird als Ketzer verschrien.”

Sir Karl Popper, österreichisch, britischer Philosoph (1902-1994), der sich einmal wie folgt äusserte: “Das Spiel der Wissenschaft hat grundsätzlich kein Ende: Wer eines Tages beschliesst, die wissenschaftlichen Sätze nicht weiter zu überprüfen, sondern sie etwa als endgültig verifiziert zu betrachten, der tritt aus dem Spiel aus.”

Michael Behe, Professor für Biochemie an der Lehigh University in Bethlehem, Pennsylvania:

Während der vergangenen vier Jahrzehnte hat die moderne Biochemie die Geheimnisse der Zelle aufgedeckt. Das Wissen, das wir vom Leben auf molekularer Ebene haben, wurde aus unzähligen Versuchen zusammengeflickt, in denen Proteine gereinigt, Gene geklont, elektronenmikroskopische Aufnahmen gemacht, Zellkulturen aufgebaut, Strukturen definiert, Reihenfolgen verglichen, Parameter variiert und Kontrollen durchgeführt wurden. Artikel wurden veröffentlicht, Ergebnisse überprüft, Rezensionen geschrieben, Sackgassen wurden beschritten und neuen Anhaltspunkten wurde nachgegangen. Das Ergebnis dieser angehäuften Anstrengungen die Zelle zu erforschen, das Leben auf molekularer Ebene zu untersuchen, ist ein lauter, deutlicher, durchdringender Schrei: »Design, Plan!«

Das Ergebnis ist so unzweideutig und so bedeutsam, dass es als eine der größten Leistungen in der Geschichte der Wissenschaft eingestuft werden muss. Die Beobachtung, dass Leben einem intelligenten Plan folgt, ist von derselben Tragweite wie die Beobachtung, dass sich die Erde um die Sonne dreht, dass Krankheiten durch Bakterien verursacht werden, oder dass Strahlung gequantelt emittiert wird. Dieser große Sieg – so würde man erwarten – der durch den hohen Preis jahrzehntelanger, unermüdlicher Anstrengung erreicht wurde, sollte in den Labors rund um die Erde die Sektkorken zum Knallen bringen. Dieser Triumph der Wissenschaft sollte Heureka-Schreie aus zehntausenden von Kehlen hervorrufen, sollte Anlass zum Händeklatschen und Feiern sein, und vielleicht sogar als Entschuldigung für einen freien Tag gelten.

Doch – keine Flaschen wurden entkorkt, keine Hände klatschten. Stattdessen umgibt ein eigenartiges, verlegenes Schweigen die pure Komplexität der Zelle. Wenn das Thema in der Öffentlichkeit aufkommt, beginnen die Füße zu scharren und der Atem geht ein wenig schwerer. Im privaten Kreis reagieren die Leute etwas entspannter. Manche geben das Offensichtliche offen zu, blicken dann aber zu Boden, schütteln den Kopf und lassen es dabei.

Warum greift die Gemeinschaft der Wissenschaft ihre aufsehenerregendste Entdeckung nicht begierig auf? Warum wird die Beobachtung des Designs mit intellektuellen Handschuhen angefasst? Das Dilemma ist: Wird die eine Seite des Elefanten mit dem Etikett »Intelligentes Design«, so könnte die andere Seite wohl mit dem Etikett »Gott« versehen sein.

Peter Felix, als Autor dieses Buches erlaube ich mir, obwohl hier sonst nur Wissenschaftler zu Wort kommen, auch einen Kommentar abzugeben: “Eine allmähliche Entwicklung von Arten, also eine Wandlung über längere Zeiträume, muss schon deshalb ausgeschlossen werden, weil alle Funktionen eines Körpers, in einer komplexen Zusammenarbeit, für das Überleben des Wesen in einer oft feindlichen Natur absolut notwendig sind. Nur wenn alles perfekt funktioniert, dies zeitlich gerafft, z. Bsp. die Lungen – Herz Funktionen, von Anfang an, kann das Überleben gesichert werden. Man denke nur an die scharfen Augen der Greifvögel oder auch an ihre Fähigkeiten bei Nacht zu jagen auf Grund der Geräuschortung. Diese Beispiele könnten beliebig erweitert werden.”

Robert B. Laughlin, Träger des Nobelpreises für Physik, beschreibt den ideologischen Charakter dieser Theorie wie folgt: “Das deutliche Symptom für ideologisches Denken ist, dass man es nicht überprüfen kann. Ich bezeichne eine solche logische Sackgasse als Antitheorie … Die Evolutionstheorie fungiert neuerdings eher als eine Antitheorie, indem sie unangenehme Ergebnisse eines Experiments beschönigt und Befunde für korrekt erklärt, die im besten Fall infrage gestellt werden können und im schlimmsten Fall sogar total falsch sind.” (Hervorhebung d. den Autor)

Steve Jones – Professor für Genetik am University College London: “Die Funde offenbaren keineswegs die Vielzahl der Zwischenformen, die aufgrund der natürlichen Selektion und des aus ihr erwachsenden langsamen Fortschritts zu erwarten wäre, sondern viele Arten tauchen ohne Vorwarnung auf, bleiben in einer festen Form erhalten und verschwinden schließlich wieder, ohne Nachkommen zu hinterlassen. Die Geologie zeigt uns mit Sicherheit keine fein abgestufte Kette des Lebendigen. Das ist der schwerwiegendste Einwand, der sich gegen die Evolutionslehre einbringen lässt.”